04.04.2011, 13:15 Uhr
Das Wichtigste in Kürze
- Hybridantrieb dominiert die "grüne" Rallye Monte Carlo
- Sieg in der Gleichmäßigkeitswertung mit Auris Hybrid
- Plätze drei, vier, fünf und sechs in der Gesamtwertung
- Journalistenteam in einem Fahrzeug von Toyota Deutschland belegt Platz 68
Monte Carlo. Zum 100. Geburtstag der Rallye Monte
Carlo haben die Organisatoren auch für die Zukunft vorgesorgt: Der
Ableger für alternative Antriebe ist mit 108 Autos die größte Rallye für
CO2-arme Technologien in Europa, die dieses Jahr bereits zum
fünften Mal stattfindet. Gleichzeitig bilden die Prüfungen auf den
historischen Strecken der Rallye Monte Carlo den Auftakt des FIA
Alternative Energies Cup.
Die Rallye führt von den drei Startorten
Clermont-Ferrand, Annecy-Le-Vieux (beide Frankreich) und Lugano
(Schweiz) über Valence (Frankreich) über den Mont Blanc-Tunnel und die
französischen Seealpen bis an die Cote d'Azur nach Monaco. Zugelassen
sind (bis auf eine Ausnahmekategorie) Fahrzeuge mit einer Emission von
weniger als 115 CO2 g/km. Die Autos treten in
Gleichmäßigkeits-, Verbrauchs- und Geschicklichkeitsprüfungen
gegeneinander an. Mittels eines Quotienten aus Fahrzeuggewicht, CO2-Ausstoß,
Energiedichte des Kraftstoffs und Verbrauch errechnen die Organisatoren
zwischen den Klassen vergleichbare Werte - und so das Gesamtklassement.
Das Fürstentum Monaco als Ziel besitzt auch symbolischen Gehalt: Als
"Testbiotop" für Elektromobilität fördert es mit 300 Ladestationen,
Gratisparkplätzen und einer staatlichen Subventionierung (in Höhe von
einem Drittel des Kaufpreises) die Durchsetzung der grünen Technologie.
In der Gleichmäßigkeitsprüfung siegten Raymond
Durand/Bernard Vialar (Frankreich) auf Toyota Auris Hybrid vor Team
Agehm/Conti (Italien) auf Honda CRZ und Team Massimo Beltrami/Giovanni
Merzari (Schweiz), ebenfalls auf Auris Hybrid. "Für die kurvigen
Bergstraßen ist der effiziente Auris das ideale Auto", sagt der
glückliche Sieger Durand. Zu einem ersten Rallyeeinsatz kamen an seinem
Auris die von Yokohama eigens für Hybridautos entwickelten Reifen
"BluEarth".
In der Gesamtwertung siegte der französische
Ex-Formel-1-Pilot Erik Comas mit Co-Pilot Sebastien Chol auf Tesla
Roadster. Die Plätze 3 und 6 belegten Luis Murguia/Javier Urmeneta
(Spanien) und Christophe Ponset/Serge Pastor (Frankreich) auf Toyota
Prius und Massimo Beltrami/Giovanni Merzari (Schweiz), auf den Plätzen 4
und 5 beendeten Fabrice Capitaine/Gerard Cuif (Frankreich) auf Toyota
Auris Hybrid die Rallye. In einem Auris Hybrid von Toyota Deutschland
nahm das Journalistenteam Jan Wilms/Jack Kulcke an der Rallye teil - und
belegte einen achtbaren Platz 68. Weitere Toyota-Modelle im Feld: Camry
Hybrid, FJ Cruiser als Bioethanol E85-Modifikation, Lexus CT 200h,
Lexus 400h Autogas, Toyota Aygo Electric.
Der Imagetransfer und die Belastungs- und
Reichweitentests auf den anspruchsvollen Routen durch die Alpen werden
auch für einige Hersteller immer wichtiger. Bereits 2010 belegte Toyota
im Gesamtklassement die Plätze zwei, drei und vier mit dem Toyota Prius.
2009 stellte Tesla mit einer Reichweite von 394 km den damaligen
Straßenrekord für Elektroautos auf.
Die von Jahr zu Jahr wachsende Teilnehmerzahl zeigt
das Potential einer zukünftigen Verwendung von Hybrid- und Elektroautos
im Renn- und Rallyesport.
Besonders für längere Distanzen bieten sich hier Hybridlösungen wie im Prius und Auris an.
Quelle: Toyota Deutschland