Ausbildungswunsch meines Neffen

  • Hallo Leute,

    ich weiß zwar nicht, ob jemand hier die Antwort parat hat, aber ich würde es dennoch gerne versuchen.

    Mein Neffe möchte von seinem Elternhaus mit dem Abschluss der Realschule verlassen und eine Ausbildung in einer etwas weiteren Stadt beginnen. Da er unter 18 ist, muss er ja auf die Eltern hören. Sie unterstützen ihn auch bei der Entscheidung. Aber was ist dabei alles zu beachten? Er ist ja nur beschränkt geschäftsfähig, oder? Darf er einfach eine Wohnung mieten? Oder muss es unter den Namen seines Vater laufen? Was ist generell beim Auszug zu beachten? Würden uns freuen, wenn man mir da helfen könnten.

  • Da muß alles Papa für unterschreiben und bürgen. Alleine Verträge unterzeichnen darf er nicht. Unter 18 muß sogar der Ausbildungsvertrag von den Erziehungsberechtigten mit unterschrieben werden.

  • Hier noch Rechtliche Regelungen in der Ausbildung:


    AZUBI_Dossier_Rechtliche-Regelungen-in-der-Ausbildung_TIPPS.pdf,


    Berufsausbildungsbeihilfe:


    l6019022dstbai378655.pdf.


    Berufsausbildung der Kinder bitte dem Versicherer in der privaten Haftpflicht der Eltern melden. Ebenfalls die Wohnung bzw. WG-Zimmer rechtzeitig der Hausratversicherung der Eltern für die Außenversicherung melden.

    Einmal editiert, zuletzt von vobra ()

  • Bitte nicht vergessen: Das BAB richtet sich nach dem Einkommen der Eltern und wird auch nur gezahlt, wenn zwischen der Wohnung der Eltern und der (neuen) Ausbildungsstätte mehr als 2h Fahrzeit sind ( keine Angst, das Amt prüft es !).


    Wohngeld kann er leider nicht beantragen. Wir haben das letztens selber erst durch, unsere große Tochter hat auch ne Ausbildung als Verkäuferin begonnen und hatte zwischen Ausbildungsstätte 1h Fahrzeit ( eine Strecke ). Der Antrag wurde locker flockig abgeleht.


    Die Eltern müßen ihm sein Kindergeld auszahlen, da er einen " eigenen " Haushalt hat.


    Mietvertrag muß Papa oder Mama unterschreiben.


    Unser großer Sohn macht ne Ausbildung als Elektriker im Handwerk, sozusagen von der Pike auf.

  • Hallo zusammen,

    ein etwas ungewöhnliches Thema für dieses Forum aber man hilft wo man kann. Das ist wirklich ein großer Schritt den dein Neffe da gehen möchte.. gleich nach der Schule das Elternhaus verlassen um eine Ausbildung in einer anderen Stadt zu beginnen und das mit unter 18 Jahren.. könnte eine große Herausforderung für ihn werden. Vor allem die ganzen rechtlichen Sachen sind schon kompliziert zu regeln, wenn die Eltern nicht in der selben Stadt sitzen. Es gibt so viele Aspekte auf die man achten muss ansonsten kann alles ziemlich in die Hose gehen. Damit dein Neffe trotzdem gut durchstarten kann schau doch mal hier vorbei für weitere Tipps.



    Ich wünsche deinem Neffen alles Gute für seine Zukunft.


    Grüße

  • Hallo zusammen,


    evt. kommt ja für den Neffen statt einer eigenen Wohnung, auch eine Platz in einem Jugendwohnheim in Frage, so es in dem Ort eine Einrichtung gibt.

    Zu meiner Lehrzeit war ich auch in einem Jugendwohnheim des Arbeitgebers untergebracht, da brauchte man sich dann nicht um Verpflegung und Reinigung des Zimmers zu kümmern und es gab auch eine Betreuung durch Jugendpfleger.

    Habe eben mal bei Google geschaut und ein Infoseite mit Verzeichnis von 500 Wohnheimen gefunden, http://auswaerts-zuhause.de/, (Eine Seite vom Verband der Kolpinghäuser e.V.), es sind aber im Verzeichnis auch Heime anderer Träger aufgeführt.

    Die Preise muss man aber bei den einzelnen Träger erfragen, dürfte aber günstiger sein als eine eigene Wohnung.


    Ansonsten wünsche ich deinem Neffen auch alles Gute für die Zukunft.

  • Bei uns hatten wir Azubis aus Italien, war son Europa Projekt, weil die bei sich in Italien keinen Job gefunden haben. Die haben in nem Kolpinghaus gewohnt.