Kritik zu Herstellerangaben Spritverbrauch

  • Ein Interessanter Artikel zum Spritverbrauchangaben der Autohersteller .Ich denke das viele dieses Vermuten und auch Unterstreichen werden das diese Tests nicht der Realität entsprechen.



    Quelle: dpa
  • Welche dämliche und heuchlerische Diskussion. Von Staat und Lobbyisten wurde genau dieses System der falschen Angaben doch mitgetragen. Jetzt wird so getan, als ob der jeweils andere daran schuld sei. Widerlich auch die hilflosen Versuche, die Spritkosten für den Verbraucher mit einer Benzinpreismeldestelle zu senken! Der Gasfuß entscheidet immer noch über den Verbrauch. Ich bin übrigens sehr zufrieden mit den Verbräuchen meiner VW-Flotte:


    Golf 6,5l (80 PS, Werksangabe 6.4l)
    CC 7,7l (das ist gerade mal 1,1 Liter mehr als bei meinem Verso Diesel, 160 PS, Werksangabe 7,1l)


    Der Kunde hat es in der Hand (bzw. im Fuß)!

  • Das ist schon richtig , aber die Kritik geht ja an die Verbrauchsangaben der Hersteller . Wie hier in manchen Themen zu lesen ist , kann man noch so Ökologische Fahrweise hinlegen man kommt trotzdem nicht annähernd daran weil es zu viele Einflüsse gibt die auf den Verbrauch des Fahrzeuges gehen. Und keiner kann wie die Hersteller ihre Tests machen fahren weil halt viel Getrickst wird.

  • Das meine ich ja. Wer hat den Herstellern denn erlaubt, derart tricksen zu dürfen? ;)
    Wie gesagt, die Herstellerangaben sind teilweise reine Fantasieprodukte, aber ab und an doch nicht ganz so unrealistisch (siehe meine geposteten Verbräuche).

  • Meiner Meinung nach wird es endlich Zeit das realistische Verbräuche publiziert werden und man nicht mehr diese Phantasieprodukte nimmt.
    Ich liege ja noch mit 14% über Toyotaangaben noch gut im Rennen....aber trotzdem wird es Zeit für reale Messmethoden!
    Und ich verstehe nicht die Hersteller die dann die Schuld auf andere schieben, denn letztlich beschwert sich der Kunde doch beim Händler/Hersteller und nicht bei der EU....


    Gestern bei Stern TV wurde ja auch mit zwei Autos getestet.....nur leider hat ein Testfahrzeug (Mercedes) den Herstellerverbrauch noch unterboten....war also nicht ganz so im Sinne des Berichts.... :)
    Aber es kamen auch genug Stimmen zur Sprache die doch beträchtliche Abweichungen hatten...

  • Also... unser CV liegt z.Zt. ca. 3% unter der Herstellerangabe und das ohne riesen Anstrengungen.


    Natürlich wäre es nicht schlecht, wenn der Testzyklus mal überarbeitet wird und auch realistischere Rahmenbedingungen (z.B. halt auch ein Teil vom Test mit Klima) einzuhalten sind... Nur... wie setzt man die Kriterien wirklich sinnvoll? ;)


    Abgesehen davon... der Test erfüllt durchaus seinen Hauptzweck, nämlich Vergleichbarkeit schaffen; der Realverbrauch hängt ohnehin nur vom FAHRER ab, nicht von irgend einem Testverfahren und da ist die Variationsbreite extrem.


    Häuchlerisch sind hieralenfalls die Medien, die in der Berichterstattung dummes Zeug erzählen, kam ja gestern od. vorgestern erst mal wieder im Fernsehen, da wurde von zugeklebten Kanten gefaselt um a zu beschupsen; sehr sinnvoll bei nem Test, der auf einem Rollenprüfstand (also ohne Fahrtwind ;) ) gefahren wird...

  • Ich finde das die Hersteller hier mehr Transparenz schaffen müssen . Es würde Ihre Glaubwürdigkeit enorm stärken ohne Gesetzeslücken auszunutzen um etwas schön zu schreiben in diversen Hochglanzblättchen.Ich selber liege auch unter den Werksangaben aber nur weil ich jetzt mehr gerade Strecken fahre als vor ein paar Monaten .
    Warum nimmt man nicht diverse Autohalter die das Fahrzeug in allen erdenklichen Situationen nutzen? Klima an , Auto vollbeladen etc. aber man will glaube ich gar nicht so in die Karten sehen lassen das ist mein Eindruck davon.


    Abgasnorm spielt auch eine Rolle, aber Sprit bleibt nun einmal der Hauptkostenfaktor eines Automobiles und darauf achtet man glaube ich mehr beim Kauf als die Co2 Wertangaben.

  • was hättest denn gerne; solingennrw oder R2D2 oder ... Testzyklus? ;)


    Btw. CO2 u. Spritverbrauch kann man gleichsetzen. ;)


    Beim Kauf ist das bei mir aber sowieso ein nicht so entscheidendes Kriterium, wenn es aber einfliest, weis ich, dass das in der Realität eh nicht so hin kommt, wie angegeben. Schlimm ist erst, wenn es unter den normierten Bedingungen zu deutliche Abweichungen kommt, dann hat man aber auch die Rechtsprechung hinter sich; diese Fälle sind aber nicht so häufig.

  • das schwierige an normierten bedingungen ist die realitätsnahe norm zu finden. je nach strecke/fahrweise variiert der verbrauch sehr stark. nur wenn die angaben zu stark abweichen, wurde denk ich bewusst geschummelt. ich hab schon mal auf einer strecke über 25 km einen verbrauch von 4,3 gemessen auf manchen strecken strotz sparsamer fahrweise ca. 9. letztens nach dem volltanken bei sparsamer fahrweise bis heute gemessen nach 2/3 tankfühlung ein durchschnitt von 6,0(exakt die herstellerangabe). wenn ich auf der autobahn mit dem rechten fuss das bodenblech suche komm ich auf 10-15

  • Das Schummeln mit spezieller Software und präparierten Fahrzeugen ist der Sache geschuldet das jedes Gramm co2 etwas Vorteil bringt.


    An sich ist der NEFZ realitätsferner als es davor war. Ältere Toyota habe ich zB. problemlos unterboten bei normaler Fahrweise, die neueren nach NEFZ muss man sich mächtig strecken um nur in die Nähe zu kommen.


    Schuld an dem Blödsinn ist die Politik. Der Verbraucherschutz will nun mal das der Endkunde Alles mit Allem vergleichen kann. So muss man die Produkte unter gleichen Bedingungen testen und somit Vergleichswerte erstellen. Bis dahin ist das ja noch alles in Ordnung auch wenn der ermittelte Verbrauch auf der Straße so nicht erreicht werden kann.
    Kritisch wird es in meinen Augen halt, wenn zB. andere (nicht erhältliche) Reifen mit Überdruck gefahren werden um die Werte zu schönen. Genau genommen bescheißt man damit nicht nur den Endverbraucher, sondern auch den Staat. Zumindest wenn man die co2 basierte Steuer hernimmt.
    Auffällig ist aber meiner Meinung nach dass die europäischen, speziell die deutschen Hersteller die größeren Abweichungen haben.


    So wird eine gute Sache absurd und undurchsichtiger als es auf den ersten Blick scheinen mag.


    Ähnlich ist es ja bei sämtlichen Geräten.


    Nehmen wir zB. Kühlschränke.
    Seit über 10 Jahren kennen wir die A Klassifizierung.
    Heute sollte man unter A++ nichts mehr kaufen, eher A+++.
    Soweit so einfach, aber nimmt man die ermittelten Jahreswerte her so fällt auf das durchaus ein A+++ Gerät einen höheren Verbrauch im Jahresmittel hat.
    Warum ist das so?
    Relativ einfach.
    Während die A-(keine Ahnung wie weit das runter geht) Klassifizierung die Effizienz widerspiegelt, zeigt das Jahresmittel den totalen Stromverbrauch an.
    Taut also so ein Kühlschrank selbstständig und unbemerkt ab(No Frost genannt), so braucht er dafür (zusätzlich) Strom. Mehr als das Gerät ohne dieses Feature.


    Man hat also mit dem A+++ das effizientere, mit dem A++ aber das sparsamere Gerät.
    Nun liegt es an mir was ich will.
    Die Stromrechnung verringern müsste halt das schlechtere Gerät kaufen bedeuten...



    So kommt es das ein Aygo schlechter klassifiziert ist als manch großer SUV.
    Der Große macht halt aus dem Liter Sprit mehr als der Kleine...

  • Nur mal so angemerkt:
    Der Vergleich mit den Kühlstränken stimmt aber meiner Meinung nicht ganz. Vielleicht im 1. Jahr wenn der ohne "no-frost" noch nicht zugeeist ist.
    Aber in den Jahren drauf steigt der Stromverbrauch immer mehr je zugefrohrener dieser ist. Irgendwann muss man den dann (je nach Faulheit etwas später) von Hand abtauen.
    Das dauert lange und verbraucht sehr viel mehr Energie. Auf dauer ist somit ein moderner mit no-Frost wesentlich sparsamer, es kann immer optimal gekühlt und das sieht man dann auch auf der Stromrechnung.


    Und welcher SUV ist denn von der Steuer her günstiger eingestuft wie ein Aygo? für den Aygo zahlt man doch momentan den Mindestsatz von 20 Euro im Jahr? Billiger/Günstiger gehts doch gar nicht mehr?

  • Richtig erkannt versojaner!


    Das Effizenzlabel gaukelt beim (Tiguan oder gar Touareg- leider finde ich den Link dazu nichtmehr)ein besseres Auto vor. Genau genommen ist der das ja auch. Braucht total gesehen zwar mehr Kraftstoff ist aber viel größer schwerer und leistungsstärker. Und eben mehr Auto.


    Günstiger fährt man aber mit dem Aygo. Die 20€ Steuer stimmen. Mein Opa hat so ein Teil. ;)


    Natürlich muss man sich an die Herstellervorgaben halten. Beim Auto (Ölwechsel, Inspektionen) wie auch beim Kühlgerät.
    Ohne Service geht alles hinüber und läuft nicht mehr effizient.
    Machen wir mal eine einfache Rechnung.
    Der Kühlschrank kostet 500€. Ein vergleichbares No Frost Gerät gute 150€ mehr.
    Der einfache braucht 150kWh. der NoFrost dann um die 250kWh. Also plus 100kWh oder eben 20€/Jahr.
    Bei 10 Jahren Haltedauer nochmal 200€. Unterm Strich ist der einfache Kühlschrank so 350€ günstiger.


    Klar erfordert der mehr Arbeit, wobei das mit 1x pro Jahr noch in Grenzen ist. Das Ding sollte man eh mal sauber machen. :D

    Einmal editiert, zuletzt von TF104 ()

  • So kommt es das ein Aygo schlechter klassifiziert ist als manch großer SUV.
    Der Große macht halt aus dem Liter Sprit mehr als der Kleine...


    Schau an, du hast es erkannt und das trotz eines Apfel/Birne Vergleichs. Dass es antürlich keinen Sinn macht einen Kleinstwagen mit einem SUFF ;) hinsichtlich des absoluten Verbrauchs zu vergleichen liegt ja auf der Hand; die Effizienz hingegen kann man vergleichen (auch wenn es nicht wirklich Sinn macht). Da müssen sich halt die Hersteller bei den kleinen Autos halt auch mal ins Zeug legen, um höhere Effizienz und damit ein besseres Label zu erreichen, genau das wäre letztendlich auch Sinnvoll, weil die Kisten dann absolut wenig verbrauchen werden, egal ob im Testzyklus oder auch real...


    Klar, jetzt könnte man natürlich noch über Systemmängel und Lücken beim Labeling diskutieren, nur bringt das a nix. ;)

  • Genau, ich kauf mir einen Panzer und fahr damit effizient mit der Familie in Urlaub :P

    Verso AR2 EZ 03/2010 komplett: 1,8 Benziner mit stufenlosem CVT-Getriebe, Ausstattung Executive mit HDD-Navi, Sonnendach, Abstandswarner vorne und hinten, in kristallblau mica metallic. 30mm Tieferlegung mit H&R-Federn.
    Durchschnittsverbrauch laut Spritmonitor seit Kauf

  • JA mach das, kauf dir einen Leo aber keinen Abrams, denn der ist nicht so effizient. Sparsam wird die Kiste für dich dann auch sein, denn wegen der fehlenden Ausnahmegenehmigung nach § 70 StVZO und Erlaubnis nach § 29 StVO kannst eh nicht fahren, hast also NULL Verbrauch. ;)